Mondmakler.de - echtes Grundstück auf dem Mond

 






 

 

 


Sternen News Seite 1

AngelMonolith`s-Home

 

 

Nasa`s Photojournal

NASA

 

 

 

Nasa-Mariner10


 wurde von der Erde auf Kurs zur Venus gebracht. Der Vorbeiflug an der Venus wurde so gewählt, dass die Schwerkraft des Planeten die Sonde auf eine Bahn im Sonnensystem brachte, die in zwei Merkurjahren einmal um die Sonne führte. Die Sonde traf auf dieser Bahn immer wieder den Planeten Merkur an der gleichen Stelle im Sonnensystem. Die Sonde konnte 3 erfolgreiche Vorbeiflüge am Merkur durchführen.

Die Gezeitenkräfte der Sonne haben die Drehung Merkur um seine eigene Achse soweit abgebremst, dass er nach drei Drehungen um seine eigene Achse zwei Umläufe um die Sonne vollendet hat. Wie die Gezeitenkräfte der Sonne den Mond so abgebremst haben, dass er so rotiert, dass er immer dieselbe Seite der Erde zuwendet, haben bei Merkur die Gezeitenkräfte der Sonne dieses eigentümliche Verhältnis von Tages- und Jahreslänge bewirkt.

Da zwischen zwei Begegnungen von Mariner 10 und Merkur zwei Merkurjahre und damit genau drei Merkurtage vergingen, waren jedesmal dieselben Gebiete im Tageslicht. Deshalb blieben viele Teile des Merkur bis heute unkartographiert.


Drei Merkurtage dauern zwei Merkurjahre



Ein magnetischer Planet Merkur ist zwar äußerlich eine tote, atmosphärenlose Kraterwüste wie der Mond, doch sein Inneres unterscheidet ihn erheblich vom Erdtrabanten. Obwohl er nicht einmal halb so groß wir die Erde ist, weist er fast dieselbe mittlere Dichte auf wie die Erde. Dies kann man sich nur dadurch erklären, dass der Merkur in seinem Inneren einen Kern aus Eisen enthält, der 65 bis 70% seiner Masse ausmacht. Gestützt wird diese Annahme durch die Anwesenheit eines Magnetfeldes, das von Mariner 10 entdeckt wurde.

 




Im Gegensatz zu etlichen der jüngst entdeckten Sonnensystemen, befindet sich in unserem kein Planet näher an der Sonne als Merkur. Besonders im 19. Jahrhundert wurden viele Versuche unternommen, aus kleinen Anomalien in der Bewegung des Merkur um die Sonne, die nicht mit der Anziehungskraft von Sonne und den bekannten Planeten erklärbar waren, auf einen unbekannten Himmelskörper noch näher bei der Sonne zu schliessen. Doch konnte Einstein zu Beginn des 20. Jahrhunderts diese Anomalien als in seiner Relativitätstheorie beschriebene Effekte des Schwerefeldes der Sonne erklären. Der schon auf den Namen Vulkan getaufte hypothetische Planet wurde nicht mehr gebraucht. So wurde die genaue Erklärung der Merkurbahn einer der ersten bestandenen Tests für die Relativitätstheorie Einsteins.





 Grössenvergleich zwischen Erde (links), Mond (rechts oben) und Merkur (rechts unten)



Durchmesser 4879.4 Kilometer 38.25% des Erddurchmessers Masse 330.22 Exatonnen 5.5 % der Erdmasse Dauer eines Tag-Nacht-Zyklus 176 Tage Der Erdtag ist 176 x kürzer Rotationszeit 58.6462 Tage 58.807 x länger als die Erde Distanz zur Sonne 46 Mio. km bis 70 Mio. km 31 % bis 47 % Distanz Erde - Sonne Umlaufzeit um die Sonne 87.969 Tage 0.2408 Jahre Magnetfeld am Äquator 0.4 Mikrotesla Erdmagnetfeld ist 75 x stärker. Atmosphäre Hochvakuum Erdatmosphäre 1 Billion x dichter Distanz zur Erde 80 Mio. km bis 220 Mio. km. 53% bis 147% Distanz Erde - Sonne

Man könnte sich diesen Aufbau so erklären, dass Merkur der Überrest eines ursprünglich grösseren Planeten war, der kurz nach der Entstehung durch eine Kollision teilweise zerstört wurde, wobei besonders seine aus Gestein bestehende Hülle verkleinert wurde, während der eisenreiche Kern unbeschadet überlebte.

Es ist zu hoffen, dass nach bald 30 Jahren seit Mariner 10 wieder einmal eine Raumsonde den Merkur besucht. Jüngst wurde mit Radar Eis in immer im dunkeln liegenden Kratern an den Polen des Planeten nachgewiesen. Dies zeigt, dass Merkur weit mehr ist als nur eine Mondlandschaft. Er ist eine Welt, die uns die Geschichte des Sonnensystems aus einem neuen Blickwinkel erzählen kann.

NASA

 





 


Machen Sie den KFZ Tarifvergleich online.