
In der Nähe von Horn-Bad
Meinberg (Lippe) im südöstlichen Teutoburger Wald stehen
die Externsteine. 13 Sandsteinfelsen inmitten einer sonst völlig felsenlosen Umgebung.
An der höchsten Stelle reichen sie bis zu
37,5
m. Die bizarren Felsformationen sind Natur und Kulturdenkmal zugleich...
Die Externsteine entstanden in der Unterkreide-Zeit.
Im Zuge der Gebirgsbildung vor etwa 70 Millionen Jahren wurde der ursprünglich
flach lagernde Unterkreide-Sandstein
im Bereich der Gebirgskette an den Externsteinen senkrecht aus dem
Erdreich getrieben.
Die Externsteine sollen eine vorchristliche Kultstätte
mit einem Alter von mehreren 100000 Jahren sein.
Als germanisches
Heiligtum wurden sie bereits im Mittelalter verehrt. Eine Inschrift besagt, das die Grotte im westlichen Felsen Anfang des 12. Jh. als christliche
Kapelle vom Bischof von Paderborn geweiht wurde.
Bedeutsam ist auch die
Reliefdarstellung, wobei es sich vermutlich um Deutschlands ältestes erhaltenes
Steinbild handelt.
Es soll die Kreuzabnahme darstellen, es gibt aber auch eine
andere Meinung;
nach der es sich um ein Einweihungsbild der Templer handelt.
Seit dem Esoterik-Run trifft sich auch
in der heutigen Zeit eine bunte Ansammlung von Besuchern. Druiden, Esoteriker,
Hexen, keltische Glaubensgemeinschaften. Viele finden sich dort zusammen um
die Sonnenwende zu feiern. Die Externsteine sollen angeblich eine germanisch
naturreligiöse Stern-Sonnenwarte und einen Kult-Kraftplatz darstellen. Es
werden dort z.B. die germanischen Götter Wotan und Freya gefeiert.