Runen Die Runenschrift ist bis in unser Jahrhundert
Das Runenalphabet oder Runenfutorkh der Edda Richtig ist hingegen, daß diese Schrift in Germanien im wesentlichen nur in ihrer eigentlichen religiösen Funktion bei gottesdienstlichen Veranstaltungen benutzt wurde. Profane Anwendungen der alten heiligen Schrift waren sicherlich die Ausnahme. Da dies so war, ist ebenso sicher anzunehmen, daß gerade die schriftlichen religiösen Überlieferungen der Germanen von den eindringenden Christen mit allergrößter Unnachsichtigkeit gesucht und dann vernichtet worden sind. Hieraus wird verstaendlich, daß von dem ehemals schon Wenigen nun fast gar nichts mehr erhalten ist und somit auch nur wenig überliefert werden konnte. Die fragmentarischen Überlieferungen zu diesem Thema,
die noch vorhanden sind, rühren dabei allerdings bereits aus einer spaeteren,
frühmittelalterlichen Zeit, in der das eddische Wissen bereits seinen
Niedergang erlebte und sich überwiegend auf den magischen Anwendungsbereich
beschraenkte.
-Schmerzen und Krankheiten vertreiben, -durch das Einnehmen spezieller Getraenke geheimes Wissen erwerben, -Feinde besiegen, -Bande und Fesseln zerreißen, -die Waffen der Feinde unbrauchbar machen, -Unglück und Schaden abwenden, -Feuersbrünste löschen, -Haß und Feindschaft verhüten, -das Wetter beherrschen, -die Hexen irre machen, -Menschen herbeizitieren, -Unverwundbarkeit bewirken, -die Gunst und Liebe der Frauen erringen. Bei der Aufzaehlung dieser Runar faellt
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Runen galten also als machtgeladene Zeichen von großer
Wirksamkeit. Man kannte außer den eben genannten Runen der Macht noch: -Sieg-Runen, die auf Waffen, Rüstungen, Kriegskleider und Kriegshörner geschrieben wurden, -Bau-Runen, die an Schiffe, Steuer und Ruder geschrieben wurden, -Mal-Runen, die auf Trinkhörner geschrieben wurden und die Treue der Frauen sichern sollten, -Hülf-Runen, die Frauen in die flache Hand geschrieben wurden, um ihnen eine leichte Niederkunft zu ermöglichen, -Baum-Runen, die in Baeume geschnitten wurden, um Wunden zu heilen. -Herz-Runen, die auf die Brust des Kriegers geschrieben wurden, um seine Tapferkeit zu erhöhen, -Schwarz-Runen, die auf Staebe gezeichnet wurden, um mit diesen Tote zu erwecken.
Das Wort Runen ist vom Wort raunen abgeleitet, welches im Deutschen noch ursprünglich erhaltenen ist. Dies sagt auch heute noch sehr konkret etwas darüber aus, wie die Runen in alter Zeit erfahren oder besser gesagt geschaut wurden und besonders auch in welcher Form sie dann weitergegeben wurden. Die Ur-Rune ist identisch mit der Silbe OM. Und ihr Symbol ist seit aeltester Zeit die Swastika. Auf der feinsten Ebene der Existenz sind die Runen und die Veden ihrer eigentlichen Natur nach miteinander identisch. (Siehe hierzu Edda)
Aus der indischen Überlieferung wissen wir, daß die Veden
bzw. die Runen die Tendenz haben, sich dem geeigneten
Seher Er schreibt dort:
Bezogen auf die Selbstoffenbarung der Runen kann
festgestellt werden, daß sich dieses Prinzip der Ordnung dadurch manifestiert,
daß die vedischen Hymnen oder die Hymnen der Runen, wie wir sie dann auch spaeter
in der Edda niedergeschrieben finden, in einem bestimmten Rhythmus, wir können
auch sagen in einer natürlichen Melodie mitteilen. Es sind dies uralte Versmaße,
die im Rig-Veda z.B. mit Wir kennen solche uralten Versmaße übrigens auch aus jüngeren Kulturen. So ist vom griechischen Hexameter, welcher vorzugsweise von Homer benutzt wurde, überliefert, daß auch diese Reimform göttlichen Ursprungs ist, und sie den Menschen ursprünglich aus Hyperborea kommend, als Geschenk der Götter überbracht worden war. Das traditionelle Versmaß der runischen oder eddischen Schau ist der Stabreim, wie er in der Edda des Saemund Sigfusson in altnordischer Sprache bis auf unsere Tage ursprünglich überliefert wurde. Gerade die Tatsache, daß die alten Texte in Reimform überliefert worden waren, wurde von spaeteren Generationen so interpretiert, daß man die Seher der Wirklichkeit in spaeterer Zeit für Dichter gehalten hat. Denn in der Antike wurde das Reimen schließlich auch zu einer dichterischen Kunstform. Dies geschah zunaechst nur in gottesdienstlichem Rahmen. Erst in sehr spaeter Zeit wurden Reime auch für profane Dichtungen verwandt. Zur Zeit des Homer war der göttliche Ursprung der Sprache noch bekannt. In dieser Zeit war noch das Wissen lebendig, daß Sprache oder Gedanken nicht nur Traeger von Ideeninhalten oder von Informationen sind. Man war der Zeit der gemeinsamen Ursprache der Menschheit, jener Zeit vor der Sprachverwirrung, von der so viele Völker berichten, noch bedeutend naeher als heute. Man wußte noch, daß diese gemeinsame Sprache der Menschheit den gleichen Ursprung hatte wie die oben beschriebene Sprache der Schöpfung. Sie hatte somit noch eine dieser Ursprache aehnlichere Struktur und auch eine aehnliche Macht. Diese Ursprache hatte mehrere erstaunliche Eigenschaften.
Jeder Laut, jedes Wort dieser Sprache hatte eine eindeutige Bedeutung und war
mit dem Gegenstand seiner Beschreibung auf der feinstofflichen Ebene identisch.
Das heißt, ein Wort, auf dieser Ebene und mit dieser Sprache ausgesprochen, erschuf
auch gleichzeitig den gemeinten Gegenstand auf der feinsten Schöpfungsebene, es
hatte also Schöpferkraft.
Jeder Satz, der in dieser Sprache gesprochen wurde, hatte die Faehigkeit, sich
sofort und spontan physisch zu realisieren. Gott sprach: Wir können deshalb von den Veden und der Edda mit Recht sagen, sie sind der im menschlichen Bewusstsein reflektierte Klangaspekt des durch Gott bewirkten Schöpfungsvorganges. Und dieser im menschlichen Bewusstsein reflektierte göttliche Informationscode war identisch mit der Ursprache der Menschheit, der Sprache, die noch im Satya-Yuga bekannt war. Es war die Sprache der göttlichen Zauberer. Je weiter sich nun die Menschheit von ihrer Göttlichkeit entfernte, um so mehr degenerierte auch die menschliche Sprache, die ihrem eigentlichen Wesen nach selbst heute noch in der Ursprache gegründet ist. Die ehemals schöpferischen Kraefte gingen jedoch inzwischen weitgehend verloren und damit auch die Kenntnis um diese Zusammenhänge. Eine weitere Darstellung der Zusammenhänge würde den Rahmen eines Lexikons sprengen. Interessenten werden auf das Buch "Der Weg der alten Zauberer" verwiesen. Zitiert
mit freundlicher Genehmigung des Autors:
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Der alte Glaube...
Wer war der höchste Gott der Wikinger ?Die heidnische Religion der Wikinger erzaehlt viel davon, was sie dachten und was für sie von Bedeutung war. Ihre Götter waren starke und furchtlose Kaempfer. Sie waren schrecklich in ihrem Zorn, aber ihre Gunst schützte vor jeder Unbill. Die Wikinger sahen sie als kühne Helden, die große Taten vollbringen und unerhörte Beweise von Staerke und Tapferkeit liefern konnten. Das ist verstaendlich bei einem Volk, das Mut, Tapferkeit und Kampfeswillen zu den höchsten Tugenden zaehlte. Der einaeugige Odin war in der normannischen Mythologie der höchste Gott. Er vollbrachte die unglaublichsten Taten und ertrug schlimmste Qualen. Nach dem Glauben der Wikinger hatte er sein zweites Auge geopfert, um bei seinem Onkel Mimir, der an den Wurzeln der Weltesche Yggdrasil die Quellen der Weisheit bewachte, einen Blick in den Born der Erkenntnis werfen zu dürfen. Er verwundete sich außerdem mit seinem eigenen Speer und hing neun Tage lang ohne Wasser und Nahrung im Geaest der Weltesche und gewann damit Zauberkraft. Er ritt das achtbeinige Totenpferd Sleipnir, und nach seinem Vorbild versetzten die Wikinger sich auf dem Schlachtfeld in eine Stimmung, in der ihnen nichts anderes wichtig war, als zu kaempfen und zu töten. Das Wort "Berserker" erinnert noch heute an diese Kampfesweise: Im Altnordischen bedeutete "berserkr" baerenhemdig, der in Baerenfell gehüllte Krieger versetzte sich in "berserksgangr", in eine Baerenwut. So ist auch Odins zweiter Name, Wotan, eine Ableitung von Wut, Erregung. Und jeder Wikinger, der in die Schlacht zog, wünschte sich glühend, im Fall seines Todes von den Walküren, Odins Adoptivtöchtern und Dienerinnen, auserwaehlt zu werden, in WaIhalla, der Halle der toten Helden, neben dem obersten der Asen (Götter) zu sitzen. Warum hatte der Kriegsgott
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MANAZ |
Das Selbst |
Mensch,
Menschlichkeit, soziale Ordnung, kollektive Zusammenhaenge |
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GEBO |
Partnerschaft |
Geschenk,
Tausch Treue,Umarmung, Gefolgschaft |
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ANSUZ |
Signale |
Wind,
Odins wehender Umhang, Inspiration, Weisheit |
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OTHALA |
Trennung |
ererbter
Besitz, Wohlstand, Verwurzelung, Familie, Grundbeitz |
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URUZ |
Kraft |
Auerochse,
Vitalitaet, Urkraft, Samen, Gesundheit |
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PERTH |
Initiation |
Schicksal,
Los, “Karma”, Ursache und Wirkung, Nornen, Zeit |
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NAUTHIZ |
Zwang |
Reibefeuer,
Bugwelle, Flut, Schicksal, Not, Mangel, Elend, WiSymbol für Zwang,
Notwendigkeit, Schmerz |
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INGUZ |
Fruchtbarkeit |
Gott Ing, geduldiges Wachsen, Einkehr, Schwangerschaft |
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EIHWAZ |
Abwehr |
Eibe,
Weltenbaum, Schutz, Weisheit, Ausdauer, Bogen aus Eibenholz |
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ALGIZ |
Schutz |
Elch,
Erhabenheit, Kraft, Glück, Lebenskraft, glückliches Gelingen |
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FEHU |
Besitz |
Hörner,
Vieh, Gold, Geld, beweglicher Besitz |
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WUNJO |
Freude |
Fahne,
Vergnügen, Gruppe, Anziehung, Frohsinn, Wohlwollen |
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JERA |
Ernte |
Jahreslauf,
gute Zeit, Fruchtbarkeit, Harmonie, gesunder Rhythmus |
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KANO |
Öffnung |
Flamme,
Feuer, Entzündung, Leidenschaft, Liebeslust |
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TIWAZ |
Krieger |
Speerspitze,
Recht, Gesetz, Sieg, Ordnung, Ruhm, methodisches Vorgehen |
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BERKANA |
Wachstum |
Mutterschaft,
Brüste, Frieden, das Empfangende, Zuhause, Fruchtbarkeit |
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EHWAZ |
Bewegung |
Pferd,
Reiten, Teamarbeit, Symbiose, Treue, Zwilling, Loyalitaet |
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LAGUZ |
Fließen |
Gewaesser,
Ursprung, Einweihung, strenge Prüfung, Wachstum |
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HAGALAZ |
Auflösung |
Schnee,
Hagel, Eis- Ei, Urschöpfung, Vollkommenheit, Offenbarung |
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RAIDO |
Kommunikation |
Rad,
Reise, Zyklus, Bewegung, Tanz, Sonnenlauf |
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THURISAZ |
Torweg |
Hammer,
Riese, Macht, Überwindung der Hindernisse |
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DAGAZ |
Durchbruch |
Tageslicht,
Tag, Erwachen, Verwirklichung, Lebensvision |
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ISA |
Stillstand |
Stille,
Eiszapfen, Gefrieren, schwarzes Loch |
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SOWELU |
Ganzheit |
Ganzheit,
Wille, Sieg, Gelingen, Erfolg, Hoffnung, Ehre, Tatkraft |
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ODIN |
Das Unwissbare |
Das Unwissbare, eine Schicksalsrune |
Nordische
Runen
Markomannische
Runen
Gothische
Runen
(Die 24 Runen des gothischen
Alphabets
entsprechen auch den 24 Stunden des Tages)
Die Wikinger benützten eine besondere Schrift, die Schriftzeichen für die einzelnen Buchstaben nennen wir Runen. Es gab 24 verschiedene Zeichen. Sie wurden gewöhnlich in Holz, Knochen oder Metall geritzt, spaeter auch in Stein eingemeißelt, daher bestehen die Zeichen fast nur aus geraden Linien.
Dieser Stein ist mit Runen beschriftet.
Er heißt "Erik-Stein!" und wurde bei Haithabu in Schleswig gefunden.
Runen konnten auch heilende Wirkungen habenDie Wikinger verstanden eine Menge von Heil- Kraeutern. Sie konnten Geschwüre öffnen und gebrochene Knochen schienen. Sie waren jedoch fest davon überzeugt, daß nicht die Kraefte der Natur, sondern irgendwelche magischen und rituellen Beschwörungsformeln die Heilung brachten. So murmelten die normannischen aerzte geheimnisvolle Zaubersprüche, wenn sie eine Wunde wuschen und verbanden. Und in den "Sigrdrifumal" (Siegfried-Liedern) schreibt der Saenger genau vor, wie der Arzt Runen (Wikinger-Buchstaben) und magische Zeichen in die Rinde und die Blaetter eines Baumes ritzen muß, um "heilende Haende" zu bekommen. Den Runen – man findet sie auch auf normannischen Gedenk- und Grabsteinen – wurden alle möglichen geheimnisvollen Kraefte zugeschrieben. Das Wort "Rune" ist germanisch-keltischen Ursprungs und bedeutet etwa "geheimnisvolle Kunde". Einige Runen wurden in dem islaendischen Gedicht "Rigsthula" aus dem 13. Jahrhundert erklaert, in dem von der Entstehung der Staende (Sklave, Bauer, Edler) berichtet wird: "Der junge Sven kannte die Runen, Im weiteren Gedicht erzaehlt der Autor, daß die Kenntnisse der Runen dem jungen Sven von größtem Nutzen waren, und sagt ihm eine ruhmreiche Zukunft voraus. Runen bedeuteten den Wikingern also sehr viel. Selbst, als sie Christen geworden waren, hielten sie weiter an ihrem Glauben an Runen und andere magische Zeichen fest. So erfolgte zum Beispiel die Kauterisation (das Ausbrennen einer Wunde, um eine Entzündung zu verhüten) in Kreuzesform.
stammt
vom Wort "Raunen", das soviel bedeutet wie "geheimes Geflüster".
(Quelle:
Europaschule Troisdorf)
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My Dear Friend...
You have given me courage,
You have given me a rosegarden,
That was not there...
You have given laughter,
That I can share...
You have given me feelings,
That are deep and true...
For that my friend
I will always love you.....